von | 2 Mai 2025

Was deine Hormone mit Blähbauch & Co. zu tun haben

Mal ist der Bauch aufgedunsen, mal geht tagelang nichts – und dann wieder das Gegenteil: plötzlicher Durchfall, obwohl du nichts anders gemacht hast als sonst.
Vielleicht kennst du das. Vielleicht suchst du auch schon länger nach einer Erklärung – und hast nicht einmal an die Wechseljahre gedacht.

Genau das erlebe ich in meiner Praxis häufig:
Frauen, die sich mit Blähbauch, Unverträglichkeiten oder einem regelrechten Eigenleben im Bauch herumplagen – und sich fragen:
„Was ist da bloß los mit meinem Darm?“

Dabei liegt die Antwort oft nicht nur im Essen, sondern in den Hormonen.

Denn ja: Die Wechseljahre betreffen weit mehr als nur Zyklus oder Stimmung. Auch dein Bauch, deine Verdauung, dein Mikrobiom – all das kann aus dem Takt geraten, wenn Östrogen und Progesteron schwanken.

➡️ Lass uns gemeinsam hinschauen, was da passiert – und was du tun kannst, damit wieder Ruhe in deinen Bauch einkehrt.

In diesem Artikel erfährst du:

  • Was deine Hormone mit Verdauungsproblemen in den Wechseljahren zu tun haben

  • Warum trockene Schleimhäute auch den Darm betreffen

  • Wie sich dein Mikrobiom in den Wechseljahren verändert

  • Welche ganzheitlichen Ansätze bei Verdauungsbeschwerden helfen können

  • Warum du Verdauungsprobleme in den Wechseljahren ernst nehmen solltest

 

 


Was deine Hormone mit Verdauungsproblemen in den Wechseljahren zu tun haben

Die klassischen Symptome der Wechseljahre – Hitzewallungen, Schlafprobleme, Stimmungsschwankungen – sind vielen vertraut. Was viele jedoch nicht wissen:

Auch deine Verdauung kann durch hormonelle Veränderungen aus dem Gleichgewicht geraten.

➡️ Östrogen regt die Darmtätigkeit an. Sinkt der Spiegel, wird die Darmbewegung träger – Verstopfung, Blähbauch und Völlegefühl können entstehen.

➡️ Progesteron wirkt beruhigend auf die Darmmuskulatur. Fehlt es, kommt es häufiger zu Krämpfen, unregelmäßigem Stuhlgang und Durchfällen.

Oft berichten Frauen in meiner Praxis:
„Mein Darm hat früher nie Probleme gemacht – jetzt ist er ständig zickig.“


Ein klarer Hinweis: Der Hormonhaushalt spielt mit.


Trockene Schleimhäute durch Östrogenmangel – auch im Darm spürbar

Wenn vom Thema „trockene Schleimhäute“ die Rede ist, denken viele nur an die Scheide. Aber: Auch deine Darmschleimhaut ist betroffen.

Sinkt der Östrogenspiegel, wird die Schleimhaut im gesamten Körper dünner, trockener und anfälliger – auch im Verdauungstrakt.


➡️ Die Folge: Reizungen, schlechtere Aufnahme von Nährstoffen und eine höhere Anfälligkeit für Entzündungen.

Viele Frauen erleben dadurch plötzlich:

  • neue oder stärkere Nahrungsmittelunverträglichkeiten

  • empfindliche Reaktionen auf bestimmte Lebensmittel

  • diffuses Bauchweh – ohne eindeutige Ursache

 

 

 


Wie sich dein Mikrobiom in den Wechseljahren verändert

Dein Mikrobiom – also die Gesamtheit der Bakterien in deinem Darm – ist viel mehr als nur „Verdauungshelfer“. Es beeinflusst deine Stimmung, deine Immunabwehr, deinen Hormonstoffwechsel – und reagiert sensibel auf jede hormonelle Veränderung.

In den Wechseljahren passiert genau das:
➡️ Östrogen fällt ab – und mit ihm die Stabilität im Mikrobiom.
➡️ Gesunde Bakterien wie Lactobacillen – die übrigens wahre Superhelden in Sachen Stressresistenz sind – nehmen ab.
➡️ Gleichzeitig bekommen weniger hilfreiche oder sogar schädliche Keime – wie Candida oder entzündungsfördernde Darmbakterien – leichteres Spiel.

Das bedeutet:

  • Die schützende Schleimhaut wird dünner.

  • Der pH-Wert im Darm verändert sich.

  • Entzündungen können sich unbemerkt ausbreiten.

  • Nährstoffe werden schlechter aufgenommen – besonders Magnesium, B-Vitamine und Eisen.

Und das spüren viele Frauen sehr deutlich:

  • Blähungen, Völlegefühl, „nichts geht mehr nach dem Essen“

  • Durchfall im Wechsel mit Verstopfung

  • zunehmende Nahrungsmittelunverträglichkeiten

  • stärkere PMS-Symptome oder heftigere Wechseljahresbeschwerden

  • eine innere Unruhe, die schwer greifbar ist – oft stressbedingt, aber hormonell mitbefeuert

Lactobacillen spielen hier eine Schlüsselrolle:
Sie stärken nicht nur die Darmschleimhaut, sondern beeinflussen auch, wie du mit Stress umgehst – körperlich wie seelisch. Sie helfen bei der Umwandlung und Verwertung von Hormonen, fördern die Balance im Darm und können sogar Stimmungsschwankungen abmildern.

Deshalb lohnt sich ein gezielter Aufbau dieser „guten“ Bakterien – gerade in den Wechseljahren.

 


Ganzheitliche Hilfe bei Verdauungsbeschwerden in den Wechseljahren

Wenn du mit Verdauungsproblemen zu mir kommst, schaue ich nicht nur auf den Darm – sondern auf das große Ganze: Hormonstatus, Mikrobiom, Nervensystem, Lebensstil.

Besonders hilfreich ist dabei dein individuell ausgefüllter Vorbereitungsbogen vor dem ersten Termin. Er gibt mir Hinweise darauf, ob z. B. ein Progesteron/Östrogenmangel oder starke Temperaturabfälle im Tagesverlauf vorliegen – beides mögliche Hinweise auf hormonelle Ungleichgewichte.

👉 Zusätzlich empfehle ich bei Bedarf ein Stuhllabor, um zu sehen:

  • Wie vielfältig ist deine Darmflora?

  • Gibt es Pilze oder schädliche Keime?

  • Ist deine Darmschleimhaut gereizt oder durchlässig (Stichwort: Leaky Gut)?

So entsteht ein ganz persönliches Bild deiner Darm- und Hormongesundheit – und wir können gezielt ansetzen.


Was du bei hormonell bedingten Verdauungsproblemen tun kannst

Die Behandlung ist so individuell wie du selbst – aber es gibt bewährte Bausteine, die in vielen Fällen hilfreich sind:

Bioidentische Hormontherapie (z. B. mit Progesteron/Ötrogen oder pflanzlicher Unterstützung)
Mikrobiomaufbau mit hochwertigen Probiotika und darmfreundlicher Ernährung
L-Glutamin, Bitterstoffe & Ballaststoffe – zur Pflege der Darmschleimhaut
Stressregulation (z. B. Atemübungen, Yoga, mehr Pausen) – denn Stress wirkt direkt auf deine Verdauung
gezielte Nährstoffzufuhr, z. B. Zink, Vitamin D, Omega-3 – je nach Laborbefund

In meiner Praxis bekommst du einen klaren, gut umsetzbaren Plan – angepasst an deine aktuelle Lebenssituation.


Fazit: Verdauungsprobleme in den Wechseljahren erkennen und gezielt behandeln

Verdauungsprobleme sind kein „normaler Teil des Älterwerdens“. Sie sind ein Hinweis deines Körpers – und gerade in den Wechseljahren lohnt es sich, genauer hinzusehen.

Oft liegt die Ursache nicht (nur) im Darm, sondern im Hormonhaushalt.
Und genau hier setzen wir gemeinsam an – ganzheitlich, individuell und mit dem Ziel, dass du dich wieder leicht, klar und in deiner Mitte fühlst.


Hast du das Gefühl, dein Darm spielt verrückt – und nichts hilft so richtig weiter?
Dann lass uns gemeinsam herausfinden, woran es liegt. In meiner Praxis in Graben-Neudorf nehme ich mir Zeit für dich – und wir finden eine Lösung, die zu dir passt.

➡️ Hier kannst du direkt einen Termin vereinbaren – ich freue mich auf dich!


 

 

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